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Feuerwehrleute üben Absturzsicherung in teils schwindelerregender Höhe

Veröffentlicht von B.K. am 06.04.2022


Sicher ist sicher: Sechs Wilsteraner Feuerwehrleute um die Ausbilder Björn Kröger und Stephan Wichmann probten auf Dach und Kran-Ausleger für mögliche Einsätze.

Wie sichert man sich vor einem Absturz auf einem Dach und wie geht man in nahezu schwindelerregender Höhe sicher vor?
Dazu bot die Freiwillige Feuerwehr Wilster ihren Mitgliedern einen Fortbildungslehrgang an. Unter der Leitung von Stephan Wichmann und Björn Kröger stellten sich sechs Feuerwehrleute den Herausforderungen, denen sie sich im Ernstfall gewachsen fühlen wollen.
Die Fortbildung in der Absturzsicherung begann zunächst mit einer abendlichen Theorie-Unterweisung. Es war nicht das erste Mal, das in der Wehr der Einsatz in der Höhe geprobt wurde. Und so galt es zunächst, bereits Gelerntes aufzufrischen. Dabei ging es um Knotenkunde und den Aufbau einer Seilsicherung ebenso um alles, was beachtet werden muss und um Gefahren, die lauern können.
Der Theorie folgte am nächsten Tag die Praxis. Im Wilsteraner Stadtgebiet machten sich die Feuerwehrleute am Sonnabend zu den Übungsobjekten auf. Zunächst war das Abbruchhaus neben dem Amtsverwaltungsgebäude Wilstermarsch das Ziel. "Dort ging es um das Fortbewegen auf Dachflächen", erzählte Björn Kröger. Dabei mussten Seile auch an alternativen Anschlagpunkten angebracht werden. So müssen Dachpfannen hochgehoben werden, um die Seilsicherungen an Dachsparren zu befestigen. Zwei Trupps waren gebildet worden, in denen jeder sich an allen möglichen und notwendigen Schritten versuchte. Eine einsatznahe Übung, Kröger dankte dem Amt, dass die Feuerwehr das Gebäude nutzen konnte.
Anschließend ging es in die Michaelsenstraße, wo zurzeit ein Baukran steht. Die Beidenflether Baufirma Wehling machte die Nutzung möglich. "Wir sind dankbar, dass uns der Kran zu Verfügung gestellt wurde", betonte Björn Kröger. Die Übungen dort seien ebenfalls sehr anspruchsvoll gewesen. Vertikaler und Horizontaler Vorstieg wurden geübt, immer vor dem Hintergrund der perfekten Seilsicherung, um beim Absturz aufgefangen zu werden.
Beim Klettern bis hinauf auf dem Ausleger mussten die Feuerwehrleute lernen, sich zurechtzufinden. "Und man muss die Höhenfestigkeit trainieren", fügte Kröger hinzu. Jeder war intensiv bei der Sache. "Es hat allen Spaß gebracht."
Text shz, Bilder Feuerwehr Wilster

 


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